Nach monatelanger Unterbrechung ermutigen Regierungen auf der ganzen Welt ihre Bevölkerung, wieder zur Tagesordnung überzugehen. Aber im Bildungssektor ist das nicht so einfach. Soziale Distanzierung, Fernunterricht und der Einsatz von Masken in Klassenzimmern haben sich als schwierig oder umstritten erwiesen. Hinzu kommt, dass sich Lehrer selbst oft zwischen widersprüchlichen Regeln und Anweisungen wiederfinden.

Um herauszufinden, wie sich Klassenzimmer auf der ganzen Welt an die neue Normalität anpassen, haben wir drei Lehrer gebeten, über ihre Erfahrungen mit Online-Unterricht während des Lockdowns zu berichten und uns einen Einblick zu geben, wie diese sich jetzt an die neuen Herausforderungen für die Fortführung des Unterrichts in physischen und virtuellen Klassenzimmern anpassen.

Unterricht während Covid-Krise – das sind die Erfahrungen

Virtuelles Klassenzimmer hält Einzug in Schulbildung

Es ist 7 Uhr morgens in Dubai. Die Englischlehrerin Leigh Pope macht sich bereit für den heutigen Unterricht.

“Im Moment sind 50 % der Klasse physisch anwesend und 50 % nehmen per Videokonferenz teil”, erklärt Leigh. “Wir unterrichten mit Maske und Visier. Zwar ist das eine wichtige Sicherheitsvorkehrung für die Klasse, jedoch kann dies einer Unterrichtsstunde die Dynamik nehmen – Kinder lernen so viel über Gesichtsausdrücke. Für diejenigen, die per Video teilnehmen, verursacht die Maske das Dämpfen von Geräuschen – ebenfalls eine Herausforderung. Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Möglichkeiten, unseren Unterricht weiter zu beleben. Mithilfe von virtuellen Umfragen, dem Teilen von Videos und die Präsentation eigener Arbeiten durch die Schülerinnen und Schüler im Rahmen unserer WebMeetings ist uns dies gut gelungen.”

In Zypern sieht die Lage ein wenig anders aus. Als eines der derzeit sichersten Länder Europas stehen die Schultore wieder für alle Schüler offen. Jean-Marie Yhuel, Direktor der französisch-zyprischen Schule in Nikosia, erzählte uns, wie sich seine Mitarbeiter während der Krise angepasst haben:

“Covid-19 hat die Professionalität und Flexibilität unserer Lehrer unter Beweis gestellt! Sie mussten ihre Arbeitsweise völlig überdenken, sich auf Fernunterricht umstellen und Wege finden, während des Unterrichts die volle Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler trotz vieler Ablenkungen im häuslichen Umfeld zu gewährleisten. Völlig neu war auch die Zusammenarbeit mit den Eltern als “Zuschauer” direkt neben ihren Kindern. Die Rückkehr in die Schule im September hat jedoch deutlich gemacht, wie wichtig soziales Lernen ist. Kinder lernen aus dem Kontakt miteinander und mit den Lehrern – E-Learning-Plattformen müssen dies nach Möglichkeit weitgehend nachahmen können.”

Die Erfahrung auf Zypern stehen in krassem Gegensatz zu denen, die Schüler im Vereinigten Königreich gerade machen, wo die Covid-Infektionsrate weiter ansteigt und zu lokalen Sperren geführt hat.

Momentan kommen unsere Schüler noch in Vollzeit”, sagte uns Tom Jenkins, ein Mathematiklehrer aus Yorkshire. “Es war eine großartige Gelegenheit, nach dem langen Sommer wieder zur Normalität zurückzukehren. Jedoch droht ein erneuter Shutdown, so dass wir jederzeit bereit sein müssen, den Online-Unterricht wieder aufzunehmen. Für die Schülerinnen und Schüler ist die Anpassung an diese ständigen Veränderungen eine echte Herausforderung.”

Übergang zur neuen Normalität

Was ändert sich für den Schulalltag mit Covid

Im Gespräch mit Lehrern werden zwei Dinge sofort klar. Das erste ist, dass Remote-Technologien recht unmittelbar als schnelle Lösung übernommen wurden. Häufig werden digitales Lernen mit dem Lernen im Klassenzimmer kombiniert. Dadurch entsteht jedoch leider oft das Gefühl, dass die soziale Interaktion verloren geht.

Eine Ursache hierfür mag darin gründen, dass den Lehrern der digitale Unterricht und der damit verbundene Ansatz der Planung und Durchführung eines virtuellen Unterrichts recht neu und unvertraut ist. Schulungen von erfahrenen Anbietern und IT-Partnern können Lehrer dabei unterstützen, die gewohnte Interaktion aus dem Klassenzimmer mithilfe von Kommunikationssoftware virtuell nachzubilden.

Case Study

Steven March, ICT-Manager am Unity College, ging eine Partnerschaft mit Murray Computer & Office Shop ein, um deren 3CX-Lösung einzuführen. Die Schulung der Mitarbeiter war vom ersten Tag an wichtiger Teil bei deren Einführung. Stephen March erzählt, wie die Mitarbeiter das System heute, 3 Monate nach der Implementierung, nutzen:

“3CX ist ideal, da es Lehrern ermöglicht, den Chat, Mikrofone und Webcams zu steuern und diese bei Bedarf zu aktivieren/deaktivieren. Die Möglichkeit, auf eine reine Audio-Verbindung zurückzugreifen, hat sich insbesondere für Schüler in abgelegenen Gebieten mit schlechter Internetverbindung als sehr nützlich erwiesen. Wir haben das 3CX Softphone auf allen Laptops unserer Lehrer installiert. Jetzt können diese mit Schülern, Kollegen und Eltern kommunizieren, ohne ihr persönliches Mobiltelefon nutzen zu müssen.”

Die Bedeutung von Struktur

Unser zweiter Punkt ist die Herausforderung, auch für ein virtuelles Klassenzimmer eine geeignete Struktur zu schaffen. Häufig haben die Schülerinnen und Schüler einer Klassen sehr unterschiedliche Lernlevel und oder der Unterricht muss sowohl online als auch offline verfügbar sein. Diese Aspekte müssen bei der Gestaltung einer virtuellen oder hybriden Lernumgebung berücksichtigt werden.

Wenn wir Lehrerinnen und Lehrer bei dieser Strukturierung unterstützen, lässt sich für alle Beteiligten eine lernförderliche Umgebung zur Verfügung stellen. Beispielsweise können Lehrer mithilfe der Office 365-Integration von 3CX ihren Unterrichtsplan direkt aus ihrem Kalender heraus einsehen. Webinare können simultan organisiert werden und der Unterricht sich so besser an den Fähigkeiten einzelner Schüler orientieren. Durch die Verwendung eines integrierten Kalenders wird auch der verfügbare Platz für andere Aktivitäten, wie z. B. Eltern-Sprechstunden und Bürozeiten, transparenter.

Case Study

Frank Gleichman, Stellvertreter des Schulleiters am Gymnasium Bad Königshofen, berichtete, wie die Organisation des Unterrichts via 3CX WebMeeting seine Schüler unterstützte:

“Mitten in der durch die Schließung unserer Schule verursachten Krise bot uns 3CX eine sofortige Lösung für den Online-Unterricht. Wir erstellten eine Agenda aus 3CX-Webinaren für 650 Schüler aus 25 verschiedenen Klassen. Dadurch wurden unsere Studenten angemessen auf die Prüfungen zum Jahresende vorbereitet.”

3CX Partner können Bildungseinrichtungen unterstützen, indem sie profunde Schulungen anbieten, welche nicht nur die volle Leistungsfähigkeit von 3CX für den Online-Unterricht hervorheben, sondern auch Lehrern dabei helfen, ihre neuen Stundenpläne zu strukturieren. Zum Weltlehrertag wollen wir die hoch beachtliche Arbeit unterstützen, welche unsere Lehrer während der Covid-Krise bisher geleistet haben und weiterhin leisten.