CIOs und IT-Administratoren müssen sich zweifelsohne mit einigen Bedenken und Erwägungen auseinandersetzen, wenn Sie Ihre bestehende, veraltete Telefonanlage mit einer neuen Software-basierten Unified Communications-Lösung ersetzen möchten. Die wichtigste Fragestellung hierbei beinhaltet sicherlich die Wahl zwischen den Optionen Hosted oder On-Premise. In diesem 3-teiligen Blogbeitrag betrachten wir im Detail die Anforderungen, Vorteile und eventuelle Nachteile der beiden Einsatzmöglichkeiten.
On-Premise Lösungen für Ihre Telefonanlage
Die Bezeichnung “On-Premise” bezieht sich auf die Installation der Telefonanlage innerhalb des lokalen Netzwerks (LAN) eines Standorts. In diesem Fall wird eine softwarebasierte Telefonanlage wie 3CX direkt auf einer dedizierten Server-Maschine, einem Gerät oder einer virtuellen Maschine installiert. Peripheriegeräte wie Telefone, Gateways und Softphones werden üblicherweise innerhalb desselben lokalen Netzwerks installiert und interagieren so direkt mit der Telefonanlage. Sowohl traditionelle Telefonleitungen (ISDN, PSTN, GSM) oder VoIP-Leitungen (SIP-Trunks) als auch Remote-Nebenstellen weiterer Geschäftsstandorte können dabei angeschlossen werden. Eine Internetverbindung gewährleistet den ausgehenden Datenverkehr.
Wichtigste Vorteile einer On-Premise-Lösung:
- Direkte Steuerung der Maschine, welche die Installation der Telefonanlage hosted
- Lokale, direkte Anbindung an das Gateway für traditionelle Telefonleitungen
- Unmittelbarer Zugang zu ERP-Anwendungen, CRM und Datenbanken, welche sich innerhalb des lokalen Netzwerks befinden und nicht für eine Cloud-Umgebung aufbereitet sind
- Im Fall eines Ausfalls der Internetverbindung aufgrund von technischen Problemen nutzt die Telefonanlage lokale Backup-Leitungen (traditionelle Telefonleitungen) zur Aufrechterhaltung des Betriebs
- Der Sprachverkehr über die Datenleitung wird auf den Datenaustausch mit dem VoIP-Anbieter und möglichen externe Nebenstellen reduziert
- Innerhalb einer Infrastruktur mit zahlreichen Nebenstellen, insbesondere wenn Funktionen wie Gesprächsaufzeichnungen genutzt werden, erzielt eine On-Premise-Lösung in der Regel höhere Effizienz
Mögliche kritische Faktoren einer On-Premise-Lösung:
- Der Datenverkehr über die Internetleitung nimmt zu, wenn eine Verbindung zu CRM-Anwendungen, Datenbanken in der Cloud, Remote-Nebenstellen (Softphone oder Telefongerät) oder auch Smartphones hergestellt wird
- Einige Lösungen erfordern eventuell mehr Zeit (und dementsprechend höhere Kosten) für Wartung und Updates
- Internetanbieter, Routing- und Firewall-Ausrüstung müssen mit großer Sorgfalt ausgewählt und ausgewertet werden
- Mögliche Komplikationen mit Routern/Firewalls von Internetanbietern, welche nicht den Anforderungen des SIP-Protokolls entsprechen, bis hin zur Verhinderung einer einwandfreien Kommunikation mit dem VoIP-Anbieter
Schauen Sie wieder vorbei und erfahren Sie im Teil 2 mehr über die Vor- und Nachteile einer Telefonanlage in der Cloud.
