IP-Telefonie – Vorteile der IP-basierten Kommunikation

Der Begriff IP-Telefonie (auch VoIP-Telefonie oder Internettelefonie) bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch die Übertragung von Telefongesprächen über das Internet. Dabei wird nicht unterschieden, ob klassische oder IP-basierte Telefongeräte, Computer und/oder spezielle IP-Telefonanlagen für die Kommunikation eingesetzt werden und ob diese ganz oder nur teilweise über das Internet erfolgt.

Da IP-Telefonie über das Internet erfolgt und somit zahlreiche zusätzliche Funktionalitäten sowie erhebliche Kostenvorteile mitbringt, erfreut sich diese neue Kommunikationstechnologie auch in der Geschäftswelt einer immer größeren Beliebtheit. IP-Telefonie vereinfacht die Integration sämtlicher Kommunikationswege, Geräte und Medien bedeutend und ermöglicht es Anwendern, ungeachtet ihres Standorts mit jedem beliebigen Gesprächspartner in Echtzeit zu kommunizieren. Damit sorgt IP-Telefonie unmittelbar dafür, dass Unified Communications erfolgreich umgesetzt werden kann und so die Mitarbeiterproduktivität gefördert und zugleich Kosten eingespart werden können.

Seit der ersten gelungenen Übermittlung von Sprachdaten im Jahr 1860 durch den deutschen Physiker und Erfinder Philipp Reis hat die Telefonie einen langen Weg vollzogen. Durch die schrittweise Einführung von Standards bei der Übertragung von Sprache sowie zahlreichen technologischen Fortschritten (darunter auch die Abschaffung der als “Fräulein vom Amt” bekannt gewordenen Telefonistinnen) bis hin zur vollständigen Automatisierung der Telekommunikation wurde unsere gesamte Arbeits- und Kommunikations-Infrastruktur neu geprägt und bis zur heutigen Digitalisierung von Unternehmen und Industrien weiterentwickelt.

Die Geschichte der IP-Telefonie selbst ist noch relativ jung. Erst 1995 brachte VocalTec das erste Internet-Telefon auf den Markt. Zuvor hatten sich weitgehend nur Wissenschaftler der internetbasierten Kommunikation gewidmet. Seitdem jedoch die Gesprächsübertragung über das Internet sich nicht nur als möglich, sondern zudem auch als sehr rentabel erwiesen hatte, ist der Markt für VoIP-Anbieter explodiert und ein harter Kampf um die Gunst der Kunden entfacht. Spätestens seitdem die Deutsche Telekom ihren Umstieg auf All-IP angekündigt hat, sind sowohl Privathaushalte, Unternehmen als auch Selbstständige im Home Office gezwungen, sich über die eigene Kommunikationsinfrastruktur und die Chancen und Auswirkungen der IP-Umstellung Gedanken zu machen.

Inzwischen hat die klassische Telefonie über analoge oder ISDN-Telefonanlagen ausgedient. Die Zukunft gehört modernen IP-Telefonanlagen, welche auf Voice-over-IP basieren und entweder lokal vor Ort installiert oder aber auch virtualisiert in der Cloud eingerichtet und betrieben werden können.

Software-basierte IP-Telefonanlagen kommen mit einem höheren Funktionsumfang daher und können dabei nicht nur IP-basierte Endgeräte verbinden – auch klassische Telefone und weitere Hardware kann mithilfe von VoIP-Adaptern oder Gateways in die Anlage integriert werden und so Neuanschaffungen vermieden werden. Die IP-basierte Kommunikation wird somit zum Wegbereiter für mehr Effizienz und Flexibilität bei der Installation und Verwaltung, bessere Übertragungsqualität und Sprachqualität, mehr Mobilität und günstigere Preise.

Für IP-Telefonie können dabei verschiedene Protokolle zum Einsatz, kommen darunter:

Der einfachste Weg für den Einstieg in eine IP-basierte Kommunikation die Anschaffung einer VoIP-Telefonanlage in Kombination mit der Nutzung von SIP-Trunking-Diensten eines VoIP-Anbieter – vielleicht direkt als Cloud-Telefonanlage gehostet bei einem zuverlässigen Cloud-Anbieter wie Google oder Amazon.

Moderne IP-Telefone bieten einen umfangreichen Funktionsumfang im Einsatz für IP-Telefonie. Für den sanften Einstieg in VoIP lässt sich jedoch auch bestehende Hardware weiter nutzen, um Aufwand und Kosten (vorerst) weitgehend zu beschränken und Geräte nicht vorfristig abschreiben zu müssen. In diesem Fall bieten sich zwei Optionen für die Initiierung eines Gesprächs.

Auch Teilnehmer, welche mit herkömmlichen, nicht IP-fähigen  Telefonen ausgestattet sind oder keinen Computer zum Telefonieren verwenden möchten, profitieren von kostengünstigen VoIP-Gesprächen. In diesem Fall muss dem Telefon und der Telefonanlage (in diesem Beispiel: 3CX) ein ATA-Adapter zwischengeschalten werden, um das analoge Anrufsignal in ein digitales umzuwandeln. Der Anruf wird dann über den der Anlage zugewiesenem VoIP-Anbieter  an den gewünschten Gesprächsteilnehmer weitergeleitet. Sollte weiterhin eine ISDN-Telefonanlage (und deren verbundene Telefone) genutzt werden, kann diese mit einem VoIP-Gateway IP-fähig gemacht werden.

Auch vom PC aus können Anrufe an Teilnehmer im normalen öffentlichen Telefonnetz erfolgen. In diesem Fall muss der PC mit der Telefonanlage (im Beispiel: 3CX) verbunden sein, welche den Anruf dann per SIP-Trunk über das Internet an einen VoIP-Anbieter leitet. Dieser wandelt das digitale Anrufsignal in ein analoges, um von anvisierten Gesprächsteilnehmer via PSTN empfangen werden zu können.

Mit dem Aufkommen der IP-Telefonie wurden für die reibungslose Kommunikation zwischen einzelnen Teilnehmern und Komponenten leistungsfähige Standards definiert. VoIP-Telefonie-Nutzer stehen jedoch oft genug noch vor der Herausforderung, Einschränkungen durch herstellerspezifische Systeme zu überwinden. Unternehmen sollten sich daher für eine IP-Telefonanlage entscheiden, die es ihnen erlaubt, aus dem großen Angebot an SIP-Trunks, VoIP-Telefonen und VoIP-Gateways völlig flexibel jene Komponenten auswählen zu können, die den individuellen Anforderungen und dem zur Verfügung stehenden Budget entsprechen.

Bringen Sie Ihre Kommunikation auf eine neue Ebene mit der 3CX Telefonanlage. Die VoIP-basierte Telefonie-Lösung von 3CX ersetzt Ihre herkömmliche Telefonanlage und unterstützt SIP-basierte Softphones oder Hardphones. Dabei ist 3CX weitaus kostengünstiger als vergleichbare Telefonsysteme und ermöglicht darüber hinaus zusätzlich die Reduzierung von Telefonkosten durch die Nutzung vorteilhafter Service-Angebote von VoIP-Anbietern. Dank der webbasierten Verwaltungskonsole lässt sich die Telefonanlage zudem sehr leicht steuern und kontrollieren. Eine umständliche, zeitaufwändige Verkabelung von Geräten entfällt. Mitarbeiter können ihre Endgeräte außerdem auch ganz einfach außerhalb des Büros für eine effektive Kommunikation und Zusammenarbeit nutzen.