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CompanyFlex als SIP-Trunk und in Variante CompanyFlex Pure in Betrieb genommen...Habe heute ein Gespräch mit meinem Ansprechpartner Vertrieb bei der Telekom, da ebenfalls ein Umstieg auf das neue Produkt bei einem Kunden ansteht. Haben andere Kollegen keine Probleme damit? Oder gehen die eh lieber zu easybell und Co.?
Bei dem o. g. Kunden und dem noch aktuellen SIP-Trunk der Telekom ist immer die komplette DID mit dem Schema +49 + Ortskennziffer + komplette DUWA einzutragen damit es funktioniert (nehme an, dass das bei Euch auch so eingetragen wurde). Wenn das nach dem Umstieg auf das neue Produkt so nicht funktionieren sollte... Werde erstmal die Notbremse ziehen, damit der Kunde nicht nach dem Umschalttermin ohne vernünftiges Rufnummernmanagement dasteht. 80% der Leute im HomeOffice und nix geht mehr... wäre schlecht fürs Geschäft... für alle Parteien.
In der Regel ist das Verhalten (nur Gespräche auf den Zentralapparat für das Notrouting abzuwerfen) immer ein Problem mit dem eingehenden Rufnummernformat. Das betrift alle Provider und ich habe auch schon Stunden mit den s. g. Fachtechnikern diverser Provider verbracht. Die kennen anscheinend Ihre gelieferte Hardware nicht mal selber wie es scheint (Zitat: "Welches Rufnummernformat erwartet denn Ihre Telefonanlage?" Ich: "Da Ihr Gerät von VoIP auf ISDN umsetzt... das ISDN Rufnummernformat. Ich muss nur wissen welches genaue Format von Ihrem Gerät gesendet wird... mit +49 und/oder Ortsvorwahl und DUWA oder nur die DUWA. Was liefert Ihr Gerät?" Er: "Ja, welches Rufnummernformat benötigt denn die Telefonanlage. Das muss ich wissen, sonst kann ich nichts richtig einstellen..." - ohne Worte) - also der Trace sollte hier schon etwas Licht ins Dunkel bringen.
Grüße aus Berlin!
Für ein Kundenprojekt und allen Unkenrufen zum Trotz habe ich es gewagt meinen Hauptanschluss umzustellen. Danach habe ich mir zu Testzwecken noch die Pure Variante dazu bestellt, um das Kundenprojekt und weitere abbilden zu können.
Es funktioniert alles out of the box, wie es neudeutsch so schön heisst. Ich habe kein Zertifikat benötigt und alles funktionierte ... bis auf ausgehende Gespräche! Das lag aber am Rufnummernformat für die Nebenstelle(n).
Lösungen zur Einrichtung:
1. Template Auswahl
Ich benutze die aktuellen Version (nicht die Beta!) des Telekom NGN Template, es müssen "nur" die Angaben aus dem Kundenportal eingesetzt werden (s. a. Punkt 2). Dies gilt für beide Anschlussvarianten.
2. Registrar anpassen!!!
Beim Registrar muss tel.t-online.de eingetragen werden! Ansonsten wie auch beim Proxy die »Autom. Erkennung« aktivieren, bzw. aktiviert lassen.
3. Trunk-Hauptnr.
Format +49»Vorwahl ohne Null«»Rufnummer« eintragen. Dieses Format auch bei den DDIs beibehalten
4. Eingangsparameter
"CalledNum" auf »To: User Part« stellen
5. Nebenstellen richtig einrichten!!!
Für die abgehenden Gespräche muss das Rufnummernformat richtig eingegeben werden, sonst klappt es nicht und der Ruf wird abgelehnt! Format +49»Vorwahl ohne Null«»Rufnummer« eintragen!!! (wie bei der Trunk-Hauptnr. und den DDIs)
6. Ausgehende Regeln
Bleibt wie gehabt, wie diese eingerichtet werden sollen (E.164, International, National und Lokal). Dies habe ich für beide Anschlüsse gleich angelegt und dann den Apparaten zugewiesen, damit der jeweils richtige Anschluss be externen Gesprächen ausgewählt wird.
7. Einstellungen -> E.164-Nummern verarbeiten
Wie sonst auch deaktiviert!
Zur Hard-/Software-Konfiguration:
- LANCOM Router mit LCOS 10.42 RU3
- Shuttle PC mit Debian 9 (eigenes Setup und aktuelle Updates eingespielt) - sonst APU2x4 Boards
- 3CX v16.08.9
- Telekom VDSL 50 Anschluss mit CompanyFlex SIP-Trunk (1) und CompanyFlex Pure (2)
(1) war zu ISDN-Zeiten ursprünglich ein Mehrgeräteanschluss, nun als SIP-Trunk
(2) wurde als SIP-Trunk mit Rufnummernblock angelegt
Ich hoffe das hilft allen weiter.