Die BeroNet zeichnet sich besonder durch Ihre DialPlan Funktionen aus, die Sich einfach bedienen lassen.
Dieser Artikel bringt Ihnen den DialPlan und dessen Gebrauch etwas näher. Ein darauf basierendes Anwendungsbeispiel
finden Sie hier: DID Umleitung auf einen ISDN Port
Grundverständnis I
Der DialPlan der BeroNet bero*fix arbeit die Regelsätze von oben nach unten ab.
Das heißt, die erste Regel die eine Bedingung erfüllt wird verwendet.
Daher gilt, je spezifischer Sie eine Regel bauen (mit Destination oder Source Bedinungen) muss die Regel immer oberhalb der allgemeingültigen Regel stehen,
da Sie sonst nicht angewandt wird.
Schreibweisen und Variablen I
In den Grundeinstellungen des DialPlans finden Sie immer weider (.*) als Destination/Source und unter New Destination/New Source 1.
Die Klammern “()” an sich gibt nur an, dass der Wert, der in der Klammer steht, in eine Variable geschrieben werden soll.
In diesem Fall ist es die erste Klammer und damit wird es in die Variable 1 geschrieben. “.*” ist ein Platzhalter und bedeutet “Beliebig”.
Folgen zwei Klammer auf einander, z.B. (.*)(1234), wird der Wert “.*” in 1 geschrieben und “1234” in 2.
Wird nun in New Source oder New Destination nun nur 2 eingetragen, schneidet die BeroNet die Nummer die in “.*” stand ab.
Es wird an die 3CX nur noch 1234 signalisiert.
Schreibweisen und Variablen II
Im weiteren Sinne zum Teil I lassen sich auch Nummer fest definieren, die nicht in eine Variable geschrieben werden sollen.
Z.B. ist der Ausdruck “1234(.*)” auch gültig, doch kann nun 1234 nicht mit 1 weiter verwendet werden und damit nicht mehr
in der New Dest. oder New Source verwenden. Wird in New Dest. oder New Source nun nur 1 verwendet (Ja, 1 ist richtig und nicht 2, weil die Zahlenkolonne 1234 nicht in einer Klammer stand und damit keine Variable gebildet hat) wird die Zahlenkolonne 1234 abgeschnitten und die beliebige Zahl aus .* weitergeleitet.
Grundverständnis II
In Destination und Source können feste Ausdrücke wie “1234”, Platzhalter-Variablen wie “(.*)” oder Variablen mit “()” verwendet werden.
OK: 1234(.*)(1234)
Falsch: (1) order 2
In New Destination und New Source können nur feste Ausdrücke und die Werte der Variablem gesetzt werden.
OK: 123412
Falsch: (.*) oder (1234)
Grundverständnis III
Wichtiger Bestandteil ist auch die Richtung der Regel.
Diese kann SIP zu ISDN, ISDN zu SIP oder ISDN zu ISDN sein.
Aus dem Dropdown können die passenden SIP Server, ISDN Gruppen oder ISDN Ports gewählt werden.
Zusätzlich gibt es im FROM ID: bei SIP zu ISDN noch die Option manuell. Hier kann der Wert “*” eingetragen werden.
Sinnvoll wenn mehrere SIP Server das gleiche Ziel nutzen sollen. Dadurch können die Einträge kürzer gehalten werden und gewinnt an Übersichtlichkeit.
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Erweiterte Optionen I
Neben dem Platzhalter .* gibt es noch die ODER Funktion.
Die ODER Funktion muss in einer Klammer () stehen und wir mit dem Symbol “|” dargestellt.
Folglich mit (0170|0171|0172|0179).
Anwendung findet man oft in der Kombination mit einem festen Ausdruck oder dem Platzhalter.
Z.B. In Destination (0170|0171|0172|0179)(.*) und in New Destination dann als 12
Wird gerne genutzt um hiermit die Vorwahl von Handynummern auf einem anderen ISDN Bus zu leiten, als die Festnetztelefonie.
Erweiterte Optionen II
Zusätzlich gibt es noch die Frage nach der Rufnummernlänge.
Diese wird mit (^…$) dargestellt. Die Anzahl der Punkte “…” gibt die Länge der Nummer an, dabei steht ein Punkt für eine Ziffer.
(^…$) Steht meistens alleine.
Z:B: In Destination (^…$) und in New Destination 1
Oft genutzt wenn eine ISDN Umleitung in der bero*fix durchgeführt werden soll auf einen anderen ISDN Port, wenn dort die alte TK Anlage noch betrieben wird.
Siehe: DID Umleitung auf einen ISDN Port
Erweiterte Optionen III
In manchen Fällen Sie die Auflistung von vielen Nummern in der ODER Schreibweise nicht sinnvoll, da sie zu viele Einträge erzeugen würde.
Es können auch Rufnummern Blocke definiert werden. Die Blöcke müssen in Klammern “()” stehen. Jede Blockbedingung in Ecken “[]”.
Z.B. ([0-1][0-5][0-9]) bedeutet alle Nummern von 001 bis 159.
Beispielkonfiguration:
