VoIP- und DECT-Technologie verbinden

DECT, eine Abkürzung für Digital Enhanced Cordless Telecommunications ist, wie der Name schon sagt, ein Standard für die schnurlose Telefonie. Er bezieht sich auf die Verbindung zwischen einer Basisstation und mehreren Endgeräten und ist kompatibel mit ISDN-, Analog- oder IP-Telefonie. Obwohl die Technologie mittlerweile verhältnismäßig alt ist, ist sie noch immer eine der meistgenutzten Lösungen für die schnurlose Telefonie. Eine Single Cell wird meist für private Zwecke oder für kleinere Firmen genutzt, während eine Multi Cell für die Abdeckung größerer Areale fungiert. Multi Zellen ermöglichen Roaming innerhalb einer Firma, was bedeutet, dass ein Handset zwischen aktuell bestmöglich erreichbaren DECT-Basisstationen wechseln kann.

Was sind die Vorteile von DECT?

DECT hat besondere Vorteile für Firmen, deren Telefonsysteme ein großes Areal mit hoher Reichweite abdecken müssen. Es den Mitarbeitern zu ermöglichen, sich mit einem DECT-Telefon frei zu bewegen, vereinfacht den Workflow und spart Zeit. Doch um wirkliche Vorteile für das Unternehmen zu bringen, muss die Verbindung selbstverständlich stabil sein. Der DECT-Standard bringt dabei gegenüber anderen Schnurlos-Technologien (wie WiFi oder Bluetooth) den Vorteil, dass er ein hohes Maß an Verbindungsstabilität aufweist. Unter der Voraussetzung, dass es fachmännisch installiert ist, müssen Mitarbeiter keine Bedenken mehr haben, ob ein Telefongespräch plötzlich abbrechen könnte, sobald sie durch eine Tür gehen oder in einer Ecke mit „schlechtem Empfang“ stehen.

Herausforderungen für die DECT-Installation

Feuerschutztüren sind ein klassisches Beispiel für Probleme mit der Telefonverbindung. Wenn ein Mitarbeiter während dem Telefonieren durch solch eine Tür geht, wird jedes Gespräch abrupt abbrechen. Auch verspiegelte Scheiben sind ein bekanntes Problem für die Signale der Telefonanlage. Ebenso können große, sich bewegende Objekte die Verbindung stören. Dies ist häufig der Fall in KfZ-Werkstätten, in denen Autos regelmäßig den Standort wechseln und Dämpfungen verursachen.

Die Lösung mit DECT ist simpel: Es wird ein System aus Multizellen eingerichtet, das es dem benutzten Hand-Set erlaubt sich von Basisstation zu Basisstation anzumelden. So wird die Kontinuität des Anrufs gesichert. Auch wenn dies in der Theorie recht einfach klingt, braucht es ein gewisses Maß an Planung und Qualifikation bei der Installation auf Grund von geographischen und architektonischen Eigenheiten auf dem Firmengelände. Doch sobald ein gut geplantes System installiert wurde, ist die DECT-Telefonie eine ausgezeichnete Lösung für die schnurlose Telefonie im Büro. Sie kann leicht erweitert werden, indem weitere Basisstationen hinzugefügt werden und ist hierdurch ein Telefonsystem, das mit dem Unternehmen mitwächst.

Wozu eine Analyse der Abdeckung?

Für kleine Firmen ist eine Einzelzelle die präferierte Lösung für schnurlose Telefonie. Wenn ein Multizellen-System nötig ist, sollte der erste Schritt stets eine Analyse der Gegebenheiten auf dem Gelände sein. Ein Abdeckungstest wird mit einem Messkoffer durchgeführt, mit dessen Hilfe die gesamte Ausleuchtung erfasst und ein klares Bild über die Signalabdeckung auf dem Gelände abgegeben wird.

Trotz der Einzelinvestition eines Abdeckungsplans bedeutet die Optimierung der Standorte von Basisstationen eine erhebliche Reduktion von Hardware-Kosten und Ressourcen. Unternehmen werden so davor bewahrt, mehr und mehr „überflüssige“ Stationen anzuschaffen und sichern sich zudem auch eine lückenlose Abdeckung der Telekommunikation. So können zum Beispiel an Orten mit einem geringeren Gesprächsaufkommen Repeater statt Basisstationen angebracht werden.

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